Diese Rätzmühle, Baujahr 1950, verwendeten wir zur Zerkleinerung von Kern- und Steinobst: Äpfel, Birnen, Marillen,...
Zuerst wurde das Obst durch Messer zerkleinert. Anschließend zerquetschten zwei Mahlsteine das Obst. Damit die Obstkerne nicht beschädigt wurden, konnten die Mahlsteine individuell eingestellt werden. Das war sehr wichtig, denn sonst wären unangenehme Bitterstoffe und Blausäure ausgetreten.
Eine Rätzmühle ist ein Zerkleinerungsgerät für Kernobst und Gemüse. Das Mahlgut wird von oben durch einen Trichter zugeführt und mit einer Schnecke in das Innere der Mühle transportiert. Das Mahlgut wird durch die Messer zerkleinert. Das Obst wird hierbei durch einen mehrflügeligen Rotor im zylindrischen Teil der Mühle bewegt. Die Messer befinden sich im unteren Teil des Zylinders, so dass das Mahlgut den Mahlraum selbständig nach unten verlassen kann. Am Umfang befinden sich Durchlässe zwischen den Messern, wo das zerkleinerte Gut aus dem Apparat befördert wird.[1] Eine Abtrennung von Kernen, Schalen etc. findet erst im nachfolgenden Arbeitsschritt statt.
Anwendungen: Äpfel, Birnen (nicht geeignet für Beeren und Steinobst), Zwiebeln, Knoblauch und andere Gemüse- und Obstsorten.
1. Deckel hochheben
2. Hand hineinstecken
3. Frucht ertasten
* Lösungen unter dem Deckel.